Fanni Sara Farkas (29) ist Umweltoffizierin an Bord von AIDA. Keine überraschende Berufswahl für jemanden, der schon als Kind davon träumte, als Greenpeace-Aktivistin die Welt ein bisschen grüner zu machen. Stattdessen entschied sich Fanni für ein Studium der Umweltingenieurwissenschaften. Während eines Praktikums im ungarischen Umweltministerium wurde ihr schnell klar: ein klassischer Bürojob – nein danke.

Fanni Sara Farkas (29) ist Umweltoffizierin an Bord von AIDA. Keine überraschende Berufswahl für jemanden, der schon als Kind davon träumte, als Greenpeace-Aktivistin die Welt ein bisschen grüner zu machen. Stattdessen entschied sich Fanni für ein Studium der Umweltingenieurwissenschaften. Während eines Praktikums im ungarischen Umweltministerium wurde ihr schnell klar: ein klassischer Bürojob – nein danke.

Auf einer privaten Kreuzfahrt vor acht Jahren erfuhr die gebürtige Ungarin erstmals von der Position des Umweltoffiziers. „Damals war das meist ein Nautischer Offizier“, erzählt Fanni. „Ich habe einen Termin mit ihm vereinbart und er hat mir zum Beispiel gezeigt, wie der Müll an Bord getrennt wird – besser als an Land! Es hat mich fasziniert, wie viel Wert daraufgelegt wird und wie gut das organisiert war, wie eine kleine Stadt.“ Ein Termin, der Fanni nicht aus dem Kopf gegangen ist. „Ich dachte die ganze Zeit nur: Das ist mein Traumjob! Ich kann in meinem Beruf arbeiten und dabei die Welt sehen, statt ,9 to 5‘ in einem Büro zu sitzen.“ Vor zwei Jahren wurde aus ihrem Traum(job) dann Wirklichkeit. Ihre Wahl fiel dabei gezielt auf AIDA: „Die Schiffe schauen so nett aus mit dem Kussmund“, schwärmt die Wahlmünchnerin.

Auf einer privaten Kreuzfahrt vor acht Jahren erfuhr die gebürtige Ungarin erstmals von der Position des Umweltoffiziers. „Damals war das meist ein Nautischer Offizier“, erzählt Fanni. „Ich habe einen Termin mit ihm vereinbart und er hat mir zum Beispiel gezeigt, wie der Müll an Bord getrennt wird – besser als an Land! Es hat mich fasziniert, wie viel Wert daraufgelegt wird und wie gut das organisiert war, wie eine kleine Stadt.“ Ein Termin, der Fanni nicht aus dem Kopf gegangen ist. „Ich dachte die ganze Zeit nur: Das ist mein Traumjob! Ich kann in meinem Beruf arbeiten und dabei die Welt sehen, statt ,9 to 5‘ in einem Büro zu sitzen.“ Vor zwei Jahren wurde aus ihrem Traum(job) dann Wirklichkeit. Ihre Wahl fiel dabei gezielt auf AIDA: „Die Schiffe schauen so nett aus mit dem Kussmund“, schwärmt die Wahlmünchnerin.

Als Umweltoffizierin überprüft Fanni die gesetzlichen Vorgaben, für die interne sowie nationale und internationale Standards gelten, und stellt sicher, dass alle Richtlinien zum Umweltschutz eingehalten werden. Seit 2003 gibt es diesen Posten bei AIDA, eine gesetzliche Pflicht dazu besteht nicht. Gibt es – wie an diesem Vormittag – einen Audit an Bord, müssen alle Dokumentationen stimmen. Dazu zählen etwa das Müll- und das Öl-Tagebuch, das Fanni akribisch kontrolliert. „Kontrollieren hört sich nicht so freundlich an“, sagt sie. Lieber möchte sie von ihren Kollegen als ein „Hilfsmittel“ gesehen werden: „Es gibt sehr viele Regularien, die sich sehr oft ändern. Die Kollegen können mich jederzeit fragen, was zu beachten ist und wie etwas ausgefüllt werden muss.“

Als Umweltoffizierin überprüft Fanni die gesetzlichen Vorgaben, für die interne sowie nationale und internationale Standards gelten, und stellt sicher, dass alle Richtlinien zum Umweltschutz eingehalten werden. Seit 2003 gibt es diesen Posten bei AIDA, eine gesetzliche Pflicht dazu besteht nicht. Gibt es – wie an diesem Vormittag – einen Audit an Bord, müssen alle Dokumentationen stimmen. Dazu zählen etwa das Müll- und das Öl-Tagebuch, das Fanni akribisch kontrolliert. „Kontrollieren hört sich nicht so freundlich an“, sagt sie. Lieber möchte sie von ihren Kollegen als ein „Hilfsmittel“ gesehen werden: „Es gibt sehr viele Regularien, die sich sehr oft ändern. Die Kollegen können mich jederzeit fragen, was zu beachten ist und wie etwas ausgefüllt werden muss.“

Eine verantwortungsvolle Aufgabe, an der Fanni gewachsen ist: „Am Anfang ist alles so neu, neue Begriffe, die ganze Struktur … überhaupt erstmal meine Kabine zu finden“, erinnert sie sich lachend an ihren Aufstieg vor zwei Jahren. Fanni war sehr streng mit sich, wollte sofort alles wissen, alles machen und alle Fragen beantworten können. Heute weiß sie: Aller Anfang ist schwer – man muss sich selbst einfach ein wenig Zeit geben.

Eine verantwortungsvolle Aufgabe, an der Fanni gewachsen ist: „Am Anfang ist alles so neu, neue Begriffe, die ganze Struktur … überhaupt erstmal meine Kabine zu finden“, erinnert sie sich lachend an ihren Aufstieg vor zwei Jahren. Fanni war sehr streng mit sich, wollte sofort alles wissen, alles machen und alle Fragen beantworten können. Heute weiß sie: Aller Anfang ist schwer – man muss sich selbst einfach ein wenig Zeit geben.

„Ich habe großen Respekt vor Leuten, die Ausdauer haben, sich Sachen in den Kopf setzen und durchziehen“

„Ich habe großen Respekt vor Leuten, die Ausdauer haben, sich Sachen in den Kopf setzen und durchziehen“

Ihre Arbeitszeit kann sie sich relativ frei einteilen – für Fanni ein weiterer Pluspunkt ihres Jobs. Wiederholt überzeugt sie sich in Rundgängen an Deck davon, dass in den öffentlichen Bereichen kein Abfall liegt, der aufs Meer wehen könnte. In regelmäßigen Trainings weist sie die Crewmitglieder in die Umweltschutz-Richtlinien, den Umgang mit Chemikalien und die korrekte Dokumentation ein, erklärt, wie der Müll vorschriftsmäßig getrennt und bis zur Abgabe im Hafen gelagert wird.

Ihre Arbeitszeit kann sie sich relativ frei einteilen – für Fanni ein weiterer Pluspunkt ihres Jobs. Wiederholt überzeugt sie sich in Rundgängen an Deck davon, dass in den öffentlichen Bereichen kein Abfall liegt, der aufs Meer wehen könnte. In regelmäßigen Trainings weist sie die Crewmitglieder in die Umweltschutz-Richtlinien, den Umgang mit Chemikalien und die korrekte Dokumentation ein, erklärt, wie der Müll vorschriftsmäßig getrennt und bis zur Abgabe im Hafen gelagert wird.

Mit vielen Menschen zu tun zu haben und nicht separiert in einem Bereich zu sein, mag Fanni, die inzwischen ihre weiße Offiziersuniform gegen einen Arbeitsoverall getauscht hat, am ihrem Job am meisten. „Ich habe sozusagen ,Access All Areas‘“, erklärt sie und ergänzt lachend: „Natürlich nicht in den Kabinen!“ Mit ihrem herzlichen Humor steht Fanni in der Männerdomäne souverän ihre Frau. Und weiß um die Vorteile: „Ich bin einmal in Jamaika abgestiegen und mein Koffer wog 55 Kilo, 15 mehr als erlaubt“, erzählt sie. „Beim Check-In am Flughafen schaut die Dame am Schalter auf meinen Koffer und fragt ,Sind Sie ein Seemann?‘. Ich antwortete ihr ,Nein, ich bin eine Seefrau, das ist ja das Problem.‘ Sie hat nur gelacht und ich musste keinen Dollar Aufpreis zahlen.“

Mit vielen Menschen zu tun zu haben und nicht separiert in einem Bereich zu sein, mag Fanni, die inzwischen ihre weiße Offiziersuniform gegen einen Arbeitsoverall getauscht hat, am ihrem Job am meisten. „Ich habe sozusagen ,Access All Areas‘“, erklärt sie und ergänzt lachend: „Natürlich nicht in den Kabinen!“ Mit ihrem herzlichen Humor steht Fanni in der Männerdomäne souverän ihre Frau. Und weiß um die Vorteile: „Ich bin einmal in Jamaika abgestiegen und mein Koffer wog 55 Kilo, 15 mehr als erlaubt“, erzählt sie. „Beim Check-In am Flughafen schaut die Dame am Schalter auf meinen Koffer und fragt ,Sind Sie ein Seemann?‘. Ich antwortete ihr ,Nein, ich bin eine Seefrau, das ist ja das Problem.‘ Sie hat nur gelacht und ich musste keinen Dollar Aufpreis zahlen.“

Schon bald heißt es für Fanni wieder Koffer packen: Erst geht es nach Ungarn – Familie, Freunde und ihren Hund besuchen, den sie von der Straße gerettet hat. Vielleicht bleibt ihr daneben noch Zeit für ihr Hobby: Hula-Hoop-Tanz. Ab Mitte November begleitet Fanni dann die Weltreise auf AIDAaura. Auch ein Traum von ihr.

TEXT Ulrike Stolpe

Schon bald heißt es für Fanni wieder Koffer packen: Erst geht es nach Ungarn – Familie, Freunde und ihren Hund besuchen, den sie von der Straße gerettet hat. Vielleicht bleibt ihr daneben noch Zeit für ihr Hobby: Hula-Hoop-Tanz. Ab Mitte November begleitet Fanni dann die Weltreise auf AIDAaura. Auch ein Traum von ihr.

TEXT Ulrike Stolpe

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