Informationen zum Hafen Jalta
Größe
Jalta ist der bekannteste Kurort auf der Krim und hat rund 80.000 Einwohner. Der Großraum Jalta erstreckt sich über 80 km entlang der südlichen Küste der Krim von Foros im Westen bis Gursuf und Aju-Dag im Osten.
Klima
Der Lage südlich des Krimgebirges und in einem Talkessel verdankt Jalta sein subtropisches Klima. Die mittlere Temperatur beträgt im Februar 4 °C. Die Durchschnittstemperatur im Juli liegt bei 24 °C. Da immer eine leichte Meeresbrise weht, wird es in Jalta nie drückend heiß.
Politik
Die Krim ist eine Autonome Republik innerhalb der Ukraine und gilt als ewiger Zankapfel zwischen Russland und der Ukraine. Auf der Krim leben knapp 2 Millionen Menschen, davon etwa 380.000 in Sewastopol. Neben Russen (58,5 %) und Ukrainern (24,4 %) leben auf der Krim auch 12,1 % zurückgekehrte Krimtataren sowie verschiedene andere Volksgruppen.
- Sprache:
- Ukrainisch
- Währung:
- Hrywnja (UAH)
- Zeitzone:
- Europe/Simferopol
Der Hafen von Jalta
Der Hafen von Jalta unterhält ein eigenes Kreuzfahrtterminal und kann direkt angefahren werden. Beim Landgang sind Sie nur wenige Schritte von jener legendären Strandpromenade entfernt, auf der Anton Tschechow seinen Protagonisten Gurow in seiner gleichnamigen Erzählung die „Dame mit Hündchen“ entdecken ließ.
Tatsächlich bleiben viele Besucher auf ihrem Landgang in Jalta direkt hier: Viele Cafés, Restaurants und kleine Geschäfte laden zum Flanieren ein. Lenin, nach dem die Promenade auch benannt ist, steht hier als Denkmal verewigt und schaut verwegen aufs Meer hinaus. Doch die Stadt lädt auch jenseits ihrer beeindruckenden Strandpromenade zum Entdecken und Verweilen ein.
Wandeln auf historischen Pfaden
Die Krim ist eine historisch bedeutsame Halbinsel, um die sich die Staaten Ukraine und Russland seit Langem nicht nur wegen ihrer augenfälligen Schönheit streiten. Sie war Austragungsort einer der berühmtesten Konferenzen der Geschichte: der Krimkonferenz oder Konferenz von Jalta. Hier kamen im Februar 1945 die Staatschefs der Sowjetunion, der USA und Großbritanniens zusammen: Stalin, Roosevelt und Churchill. Sie diskutierten unter anderem darüber, wie Deutschland nach dem Krieg aufgeteilt werden, und wie die Machtverteilung in Europa künftig aussehen sollte.
Nutzen Sie die Gelegenheit, bei Ihrem Aufenthalt in Jalta den historischen Ort dieser Verhandlungen zu besuchen: den Liwadija-Palast. Ursprünglich diente er dem Zaren Nikolaus II. und seiner Familie als prachtvolle Sommerresidenz. Der imposante Bau liegt inmitten eines ausgedehnten Parks und ist nicht nur historisch interessant, sondern auch ein wunderschönes Stück Architektur. Von hier aus genossen schon die Zaren einen einzigartigen Blick über das Schwarze Meer.
Ein Meer von Rosen: der Botanische Garten
Der sogenannte Nikitaer Botanische Garten von Jalta ist einer der ältesten botanischen Gärten Europas und einen Ausflug wert. Er wurde 1812 eröffnet und beherbergt heute über 50.000 Pflanzenarten aus aller Welt. Ein wichtiger Schwerpunkt dieses Gartens ist die Rosenzucht. Über 2.000 Rosenarten sind hier vertreten. Das Herbarium des Gartens ist eines der größten der Welt. Freunde der Pflanzenwelt sollten sich diese Perle unter den botanischen Gärten also keinesfalls entgehen lassen.
Auf den Spuren der Dichter und Denker
Neben den Reichen und Schönen zog es auch immer schon viele Dichter und kluge Köpfe aus ganz Russland nach Jalta. Immerhin war und ist Jalta ein bedeutender Kurort, der für sein heilsames Klima berühmt ist. So kam es, dass auch Schriftsteller Anton Tschechow Reisen nach Jalta unternahm und schließlich aus gesundheitlichen Gründen ganz übersiedelte.
Von seinem Wirken hier zeugt das A. P. Tschechow-Monument, das die Hauptfiguren aus „Die Dame mit Hündchen“ zeigt. Die zierliche Figurengruppe aus Bronze können Sie beim Spaziergang entlang der Promenade entdecken.
Wer sich für das Leben und Wirken des Autors interessiert, sollte das Tschechow-Haus und Museum besuchen. In diesem Haus verbrachte Tschechow seine letzten Lebensjahre. Es beherbergt auch ein kleines Museum, das für Literaturfreunde natürlich ein echtes Muss ist.
Die Krim jenseits von Jalta
Auch ein Ausflug, der ganz der atemberaubenden Natur der Krim gewidmet ist, lohnt sich: Unternehmen Sie Wander- und Radtouren oder reiten Sie auf dem Pferd entlang paradiesischer Buchten und genießen Sie dabei Panoramaansichten von schroffen Felsen, grünen Weinbergen und dem offenen Meer. Erkunden Sie die Höhlen der Insel und springen Sie an den Stränden in die Fluten des Schwarzen Meeres.
Bis vor Kurzem gehörte auch ein Besuch in Odessa fest ins Programm einer Kreuzfahrt auf dem Schwarzen Meer. Heute ist das Verbinden einer Krim-Reise mit einem Besuch in Odessa aufgrund des politischen Konfliktes zwischen Russland und der Ukraine nicht mehr standardmäßig im Programm. Wer aber die Chance hat, sollte Odessa in jedem Falle besuchen: Die Stadt ist zweifellos die Kulturmetropole unter den Städten am Schwarzen Meer und setzt damit einen wirkungsvollen Gegenpunkt zu Jalta, das vor allem mit seinem Erholungsfaktor und traumhaften Ausblicken begeistert.
Sewastopol, die größte Stadt auf der Krim, können Sie ebenfalls per Schiff erreichen – auch hier gibt es einen Kreuzfahrthafen. Falls diese Stadt nicht auf Ihrer Route liegt, bietet sich alternativ ein Ausflug von Jalta aus an. Die Fahrt dorthin führt durch atemberaubende Landschaften, ist für sich genommen schon lohnenswert und eine Abwechslung zur Seereise. Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt von der Wehrmacht besetzt und wurde anschließend von der Roten Armee befreit. Bis zur Gründung der Ukraine war Sewastopol sowjetisch. Seit 2014 wird sie von Russland wieder als russisches Territorium begriffen und ist Stützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte.