Mystik am Nachthimmel
Gebannt blickt der Betrachter auf das Lichtermeer am Firmament. Unzählige Laternen aus Reispapier, angetrieben durch das offene Feuer im Inneren, steigen langsam auf. Nach und nach werden sie bei ihrem Flug nach oben immer kleiner, bis die „Mini-Heißluftballons“ schließlich ganz verschwinden. Dieses zum Yi Peng-Festival gehörende Ritual findet seit Jahrhunderten im Norden Thailands statt – nach alter Lanna-Tradition in der Vollmondnacht des zwölften Monats im Mondkalender. Das Wort Yi bedeutet zwei und Peng steht für Vollmond. In dieser Nacht schweben die Lichter nach oben, genauer gesagt in Richtung Phrathat Chulamani, dem Gott des Himmels. Mit jeder einzelnen Laterne, die zu ihm hinaufsteigt, soll etwas in Erfüllung gehen. Die Nacht der Wünsche – sie begeistert mittlerweile Besucher aus aller Welt.
Mystik am Nachthimmel
Gebannt blickt der Betrachter auf das Lichtermeer am Firmament. Unzählige Laternen aus Reispapier, angetrieben durch das offene Feuer im Inneren, steigen langsam auf. Nach und nach werden sie bei ihrem Flug nach oben immer kleiner, bis die „Mini-Heißluftballons“ schließlich ganz verschwinden. Dieses zum Yi Peng-Festival gehörende Ritual findet seit Jahrhunderten im Norden Thailands statt – nach alter Lanna-Tradition in der Vollmondnacht des zwölften Monats im Mondkalender. Das Wort Yi bedeutet zwei und Peng steht für Vollmond. In dieser Nacht schweben die Lichter nach oben, genauer gesagt in Richtung Phrathat Chulamani, dem Gott des Himmels. Mit jeder einzelnen Laterne, die zu ihm hinaufsteigt, soll etwas in Erfüllung gehen. Die Nacht der Wünsche – sie begeistert mittlerweile Besucher aus aller Welt.
Leuchten auf dem Wasser
Licht bedeutet in Thailand nicht einfach nur Helligkeit. Es stellt vielmehr eine spirituelle Verbindung zu Göttern her, die Positives im eigenen Leben bewirken sollen. Ein weiteres Beispiel dafür ist Loy Krathong, das ebenfalls im November in Thailand gefeiert wird. Loy bedeutet dahintreiben, Krathong steht für kleines Floß – so werden also lotusförmige Schiffchen aus Bananenbaumblättern, die mit Kerzen und Blumenschmuck verziert sind, zu Wasser gelassen. Bei der Frage nach der religiösen Bedeutung stößt man auf einen indisch-hinduistischen Brauch, der im 14. Jahrhundert erstmals in der ehemaligen Hauptstadt Sukhothai zelebriert wurde: Mae Khongka, die Göttin des Wassers, soll um Verzeihung gebeten werden, und mit den kleinen Flößen schwimmen symbolisch alle Sünden und Sorgen davon.
Leuchten auf dem Wasser
Licht bedeutet in Thailand nicht einfach nur Helligkeit. Es stellt vielmehr eine spirituelle Verbindung zu Göttern her, die Positives im eigenen Leben bewirken sollen. Ein weiteres Beispiel dafür ist Loy Krathong, das ebenfalls im November in Thailand gefeiert wird. Loy bedeutet dahintreiben, Krathong steht für kleines Floß – so werden also lotusförmige Schiffchen aus Bananenbaumblättern, die mit Kerzen und Blumenschmuck verziert sind, zu Wasser gelassen. Bei der Frage nach der religiösen Bedeutung stößt man auf einen indisch-hinduistischen Brauch, der im 14. Jahrhundert erstmals in der ehemaligen Hauptstadt Sukhothai zelebriert wurde: Mae Khongka, die Göttin des Wassers, soll um Verzeihung gebeten werden, und mit den kleinen Flößen schwimmen symbolisch alle Sünden und Sorgen davon.
Märchenhafter Ursprung
Eine andere Interpretation von Loy Krathong besitzt ebenfalls Charme: Ein König soll in Sukhothai eine Prinzessin dabei beobachtet haben, wie sie ein kleines Schiffchen zu Wasser gelassen hat. Diese Geste fand er so bezaubernd, dass seitdem jedes Jahr bei Vollmond kleine Flöße dem Fluss übergeben werden. Was auch immer der Ursprung von Loy Krathong ist – die Anziehungskraft für Besucher ist enorm. Vor allem rund um den Fluss Chao Phraya in Bangkok entsteht an den Vollmondtagen im November eine Traumkulisse aus schimmernden Lichtern auf dem Wasser. Wer dieses Fest besonders still genießen möchte, braucht nur durch einen der vielen öffentlichen Parks von Bangkok zu flanieren. Hier lassen Einheimische ihre Schiffchen einfach in kleinen Bächen fahren und sind bestimmt auch beim Basteln der Schiffskreationen behilflich. Neben Bangkok lässt sich Loy Krathong vor allem im Ursprungsort Sukhothai und in Ayutthaya besonders schön erleben.
TEXT Martin Witt
Märchenhafter Ursprung
Eine andere Interpretation von Loy Krathong besitzt ebenfalls Charme: Ein König soll in Sukhothai eine Prinzessin dabei beobachtet haben, wie sie ein kleines Schiffchen zu Wasser gelassen hat. Diese Geste fand er so bezaubernd, dass seitdem jedes Jahr bei Vollmond kleine Flöße dem Fluss übergeben werden. Was auch immer der Ursprung von Loy Krathong ist – die Anziehungskraft für Besucher ist enorm. Vor allem rund um den Fluss Chao Phraya in Bangkok entsteht an den Vollmondtagen im November eine Traumkulisse aus schimmernden Lichtern auf dem Wasser. Wer dieses Fest besonders still genießen möchte, braucht nur durch einen der vielen öffentlichen Parks von Bangkok zu flanieren. Hier lassen Einheimische ihre Schiffchen einfach in kleinen Bächen fahren und sind bestimmt auch beim Basteln der Schiffskreationen behilflich. Neben Bangkok lässt sich Loy Krathong vor allem im Ursprungsort Sukhothai und in Ayutthaya besonders schön erleben.
TEXT Martin Witt
Die schönsten Seiten Südostasiens
Noch mehr Inspiration rund um das Sehnsuchtsziel finden Sie im aktuellen AIDA Magazin. Begleiten Sie uns an faszinierend exotische Orte und entdecken Sie das fernöstliche Lebensgefühl.
Jetzt kostenfrei bestellen!
Die schönsten Seiten Südostasiens
Noch mehr Inspiration rund um das Sehnsuchtsziel finden Sie im aktuellen AIDA Magazin. Begleiten Sie uns an faszinierend exotische Orte und entdecken Sie das fernöstliche Lebensgefühl.
Jetzt kostenfrei bestellen!