Informationen zum Hafen Isle of Portland
Größe
Im Ärmelkanal vor der englischen Südküste liegt der Kalksteinfelsen Isle of Portland. Er ist mit dem Festland über eine schmale, natürliche Landbrücke verbunden und gehört zur Grafschaft Dorset. Etwa 12.400 Menschen leben hier.
Klima
Dank des Golfstroms herrscht an der Südküste Englands durchweg mildes Klima. So sind auch im Dezember noch Temperaturen bis zu 9 ºC zu erwarten. Im Sommer klettert das Thermometer auf bis zu 20 °C.
Politik
Das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland ist eine Erbmonarchie, an deren Spitze die Königin/der König steht. Regierungsform ist eine parlamentarische Monarchie.
- Sprache:
- Englisch
- Währung:
- Sterling Pfund (GBP)
- Zeitzone:
- Europe/London
Besuch im Portland Harbour
Auf einer Reise mit dem Schiff zur Isle of Portland legen Sie am Portland Harbour an, dessen geschützter Ankerplatz zwischen dem Festland und der Isle of Portland liegt. Der Hafen ist mit seinen 9 km² weltweit der größte künstlich gebaute Hafen der Welt. 1849 begann die Royal Navy, hier den ersten Wellenbrecher zu errichten, um den Ankerplatz gegen Wettereinflüsse zu schützen. Im Lauf der Zeit kamen immer neue Wellenbrecher hinzu sowie mehrere Befestigungsanlagen.
Heute wird der Hafen als Anlaufpunkt für große Kreuzfahrtschiffe genutzt sowie als Freizeithafen: Segler, Windsurfer und Taucher finden hier ideale Bedingungen. Für Taucher sind besonders mehrere gesunkene Schiffe im Hafenbecken äußerst spannend, die bei Tauchgängen erkundet werden können. Wenn Sie mit dem Schiff in den Hafen einlaufen, eröffnet sich für Sie ein überragender Blick auf die beeindruckenden Küstenformationen.
Großbritanniens Süden bietet Abwechslung
Auch wenn Ihr Kreuzfahrtschiff nur wenige Stunden im Portland Harbour anlegt, lohnt ein Besuch der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Der große Vorteil: Mit einer Länge von 6,4 km und einer Breite von 2,4 km bietet die Insel, die zum Bezirk Weymouth and Portland gehört, britische Kultur, Geschichte und Natur in konzentrierter Form. Möchten Sie auch das Festland besuchen, ist dies über die Autobrücke möglich, welche die Halbinsel mit dem Festland verbindet.
Ein Ausflug sollte Sie zum berühmten Strandabschnitt Chesil Beach führen: Die ganz mit Kies bedeckte Küstenformation erstreckt sich über 29 km von West Bay bis zur Isle of Portland und verbindet so die Insel mit dem Festland. Die beeindruckende 200 m breite und 15 m hohe Formation schützt die Küstenorte Weymouth und Chiswell gegen das offene Meer. Über die Entstehung wird noch immer gestritten.
Ein weiterer Anlaufpunkt ist der Portland Bill-Leuchtturm am südlichsten Punkt der Isle of Portland. Der 1906 errichtete Turm mit seinen 41 m Höhe navigiert Schiffe um vorgelagerte Sandbänke durch das Fahrwasser, das stark von Gezeitenströmen bewegt ist. Hier genießen Sie einen einzigartigen Blick auf den Ärmelkanal.
Zeugnisse der Vergangenheit
Schon weit vor den ersten Menschen war das Land um Portland sehr belebt. Davon zeugen heute die zahlreichen Funde von Dinosaurierknochen, die im Kalkstein nach oben getragen und sehr gut erhalten sind. Nicht ohne Grund gehört die Jurassic Coast heute zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Dank des milden Klimas fühlten sich auch Menschen schon seit der Mittelsteinzeit wohl in Großbritannien und auf den Inseln Nordeuropas. Funde belegen, dass viele Gegenden Irlands, Schottlands und des gesamten britischen Festlands bereits in der Steinzeit bevölkert waren. Zeugnisse aus dieser Zeit wie Stonehenge gibt es auf der Isle of Portland zwar nicht, wohl aber frühe Siedlungen, die Ihnen einen Einblick in die Frühgeschichte der Insel geben. In der historischen Stätte bei Culverwell zum Beispiel können Sie 8.500 Jahre alte Funde besichtigen. Auch Römer und Wikinger haben während ihrer Überfälle hier ihre Spuren hinterlassen.
Ebenso wie Englands kriegerische Vergangenheit: Das 1539 unter König Henry VII erbaute Portland Castle wurde als Schutz vor den Franzosen errichtet. Damals galt die niedrig gebaute Verteidigungsanlage mit ihren abgerundeten Mauern auf der Seeseite und dem Graben auf der Landseite als eine der stabilsten und sichersten in England. Heute ist die imposante Burganlage als Museum für Besucher zugänglich und gilt zu den besterhaltenen Schlössern aus dieser Zeit.
Viele Highlights auf kleinstem Raum
Wenn das Wetter es Ihnen erlaubt, können Sie Ihre Inselerkundung zu Fuß planen. Die beiden größten Städte Easton und Fortuneswell sind dabei ebenso sehenswert wie die Natur der Insel. Falls Sie einen langen Spaziergang unternehmen, sollten Sie sich aber eines zu Herzen nehmen: Bleiben Sie auf den Wegen, denn viele Teile der Insel sind wegen des Bergbaus und tierischer Grabe-Arbeiten unterhöhlt und drohen einzubrechen.
Die schuldigen Tiere benennen Einheimische übrigens niemals mit ihrem richtigen Namen „rabbits“, sondern nur mit Bezeichnungen wie „furry things“ (haarige Dinger) oder „bunnys“ (Häschen). Die Tiere gelten auf der Isle of Portland nämlich als Unglücksbringer, die nicht genannt werden dürfen. Auch der Volksglaube an gute und böse Geister und andere Fabelwesen wird im Süden Englands weiterhin gepflegt. So treiben in manch altehrwürdigem Gemäuer längst verblichene Ahnen ihr Unwesen – so sagt man.
Mit AIDA zur Isle of Portland
Auf einer Kreuzfahrt mit AIDA können Sie noch weitere legendäre Orte der britischen Inseln besuchen: Wandeln Sie in Liverpool auf den Spuren der Beatles, lernen Sie James Joyces Heimatstadt Dublin kennen oder besuchen Sie die nordirische Hauptstadt Belfast. Erleben Sie Ihre Traumreise rund um die Kultur, Geschichte und Natur Großbritanniens – very british!