Eine in Asien gängige Beschreibung der geografischen Silhouette Vietnams lautet „Bambusstange mit zwei Reisschalen“. Der Ursprung des Vergleichs liegt auf der Hand: Norden und Süden beheimaten die dicht besiedelten Reisanbaugebiete des lang gestreckten Landes, das sich mit seiner gesamten Ostküste an das Südchinesische Meer schmiegt. Das nördliche Gebiet um die Mündung des Roten Flusses und das südlich gelegene Mekongdelta bieten den Bauern fruchtbaren Boden und damit ideale Bedingungen für die typischen Reisfelder, deren Erträge für die Bevölkerung Vietnams überlebenswichtig sind. Je nach Erntestand bewegt sich deren Farbspiel zwischen sattem Grün und glänzendem Gelb.

Eine in Asien gängige Beschreibung der geografischen Silhouette Vietnams lautet „Bambusstange mit zwei Reisschalen“. Der Ursprung des Vergleichs liegt auf der Hand: Norden und Süden beheimaten die dicht besiedelten Reisanbaugebiete des lang gestreckten Landes, das sich mit seiner gesamten Ostküste an das Südchinesische Meer schmiegt. Das nördliche Gebiet um die Mündung des Roten Flusses und das südlich gelegene Mekongdelta bieten den Bauern fruchtbaren Boden und damit ideale Bedingungen für die typischen Reisfelder, deren Erträge für die Bevölkerung Vietnams überlebenswichtig sind. Je nach Erntestand bewegt sich deren Farbspiel zwischen sattem Grün und glänzendem Gelb.

Vietnamesiche Mythologie

Wann und wo genau die Menschen begannen, Reis zu domestizieren, ist nicht endgültig geklärt. Archäologische Funde bestätigen aber, dass Reis in Asien bereits 3000 v. Chr. als Nahrungsmittel angebaut wurde. Laut der vietnamesischen Mythologie ist das kleine Korn sogar Teil der Entstehungsgeschichte des Landes. Der Legende nach entstammt das vietnamesische Volk der Verbindung von Lạc Long Quân, einem Nachfahren der Drachen, und Âu Cơ, einer Fee. Noch heute nennen sich die Vietnamesen darum „Kinder des Drachen und der Fee“. Lạc Long Quân soll seine Nachkommen vor Tausenden von Jahren neben dem Fischen und der Tätowierkunst auch den Reisanbau sowie dessen Zubereitung gelehrt haben.

Vietnamesiche Mythologie

Wann und wo genau die Menschen begannen, Reis zu domestizieren, ist nicht endgültig geklärt. Archäologische Funde bestätigen aber, dass Reis in Asien bereits 3000 v. Chr. als Nahrungsmittel angebaut wurde. Laut der vietnamesischen Mythologie ist das kleine Korn sogar Teil der Entstehungsgeschichte des Landes. Der Legende nach entstammt das vietnamesische Volk der Verbindung von Lạc Long Quân, einem Nachfahren der Drachen, und Âu Cơ, einer Fee. Noch heute nennen sich die Vietnamesen darum „Kinder des Drachen und der Fee“. Lạc Long Quân soll seine Nachkommen vor Tausenden von Jahren neben dem Fischen und der Tätowierkunst auch den Reisanbau sowie dessen Zubereitung gelehrt haben.

Baby, es gibt Reis!

Danach hat sich das Getreide westwärts über den Orient nach Afrika und Europa sowie schließlich sogar nach Amerika und Australien verbreitet. Mittlerweile gibt es über 1.000 verschiedene Reissorten auf der Welt. Doch nirgends hat Reis den Stellenwert wie im asiatischen Raum: Bis heute ist Oryza – so der lateinische Name – dort das wichtigste Grundnahrungsmittel und wird zu allen Tageszeiten als Korn oder in Form von Nudeln und Reispapier verspeist.

Baby, es gibt Reis!

Danach hat sich das Getreide westwärts über den Orient nach Afrika und Europa sowie schließlich sogar nach Amerika und Australien verbreitet. Mittlerweile gibt es über 1.000 verschiedene Reissorten auf der Welt. Doch nirgends hat Reis den Stellenwert wie im asiatischen Raum: Bis heute ist Oryza – so der lateinische Name – dort das wichtigste Grundnahrungsmittel und wird zu allen Tageszeiten als Korn oder in Form von Nudeln und Reispapier verspeist.

Dem Reisanbau in Vietnam kommt eine große Bedeutung zu

Das Land ist mit circa 43 Millionen Tonnen der fünftgrößte Reisproduzent der Welt. Eine wahre Meisterleistung, wenn man bedenkt, wie mühsam Anpflanzung und Ernte sind. Denn noch immer ist die Feldarbeit in vielen Regionen nicht automatisiert, die Jungpflanzen werden nach wie vor per Hand in die überflutete Erde gesetzt. Der Anbau prägt das tägliche Leben der Bauern, die den Großteil der vietnamesischen Bevölkerung bilden: Sie folgen seit ewigen Zeiten den fortlaufenden Zyklen von Aussaat, Umsetzung, Bewässerung und Ernte.

Dem Reisanbau in Vietnam kommt eine große Bedeutung zu

Das Land ist mit circa 43 Millionen Tonnen der fünftgrößte Reisproduzent der Welt. Eine wahre Meisterleistung, wenn man bedenkt, wie mühsam Anpflanzung und Ernte sind. Denn noch immer ist die Feldarbeit in vielen Regionen nicht automatisiert, die Jungpflanzen werden nach wie vor per Hand in die überflutete Erde gesetzt. Der Anbau prägt das tägliche Leben der Bauern, die den Großteil der vietnamesischen Bevölkerung bilden: Sie folgen seit ewigen Zeiten den fortlaufenden Zyklen von Aussaat, Umsetzung, Bewässerung und Ernte.

Charakteristische Kulturlandschaft

Mit dem vor mehreren Jahrtausenden erfundenen Terrassensystem zur Bewässerung arbeiten die Bauern heute noch. Sie nutzen Kanäle, Rohre und Dämme, die zum Teil bereits seit Generationen in Gebrauch sind. Somit bestimmen die Reisterrassen das Bild Vietnams. Wer die charakteristische Kulturlandschaft zu sehen bekommt, kann nur staunen angesichts des faszinierenden Farbenspiels. Es ist ein Blick in die Vergangenheit und wohl auch in die Zukunft des Landes der zwei Reisschalen.

TEXT Nora Kollmannsperger

Charakteristische Kulturlandschaft

Mit dem vor mehreren Jahrtausenden erfundenen Terrassensystem zur Bewässerung arbeiten die Bauern heute noch. Sie nutzen Kanäle, Rohre und Dämme, die zum Teil bereits seit Generationen in Gebrauch sind. Somit bestimmen die Reisterrassen das Bild Vietnams. Wer die charakteristische Kulturlandschaft zu sehen bekommt, kann nur staunen angesichts des faszinierenden Farbenspiels. Es ist ein Blick in die Vergangenheit und wohl auch in die Zukunft des Landes der zwei Reisschalen.

TEXT Nora Kollmannsperger

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