Italien
Kaum eine Nation ist so bekannt für ihre ausgeprägte Baristakultur wie Italien. Zu Recht, denn hier begann die europäische Geschichte der schwarzen Wachmacherbohne: Im Jahr 1645 wurde das erste Kaffeehaus Europas an der Piazza San Marco in Venedig eröffnet. Aristokraten und Künstler trafen sich an diesem Ort zum angeregten Mittagsplausch. Auch das Wort Barista stammt aus dem Italienischen und bedeutet „Barkeeper“ oder „Wirt“. Nichts wird hier lieber an der Theke getrunken als ein klassischer Espresso. Meist schnell im Vorbeigehen, denn die kleine Trinkmenge eignet sich nicht für einen ausführlichen Kaffeeklatsch. Nach dem Mittag- und Abendessen bleibt der Kaffee übrigens milchfrei, alles andere entlarvt einen sofort als Touristen.
Italien
Kaum eine Nation ist so bekannt für ihre ausgeprägte Baristakultur wie Italien. Zu Recht, denn hier begann die europäische Geschichte der schwarzen Wachmacherbohne: Im Jahr 1645 wurde das erste Kaffeehaus Europas an der Piazza San Marco in Venedig eröffnet. Aristokraten und Künstler trafen sich an diesem Ort zum angeregten Mittagsplausch. Auch das Wort Barista stammt aus dem Italienischen und bedeutet „Barkeeper“ oder „Wirt“. Nichts wird hier lieber an der Theke getrunken als ein klassischer Espresso. Meist schnell im Vorbeigehen, denn die kleine Trinkmenge eignet sich nicht für einen ausführlichen Kaffeeklatsch. Nach dem Mittag- und Abendessen bleibt der Kaffee übrigens milchfrei, alles andere entlarvt einen sofort als Touristen.
Frankreich
Nicht viel später als die Italiener entdeckten auch die Franzosen ihre Leidenschaft für das feine Röstaroma. 1686 öffnete das erste Kaffeehaus in Paris seine Türen. Das Café Procope wurde Anlaufstelle für Politiker, Schriftsteller sowie Aufklärer und der heiße Aufguss aus stark gerösteten Robusta-Bohnen zum neuen Lieblingsgetränk. Der Erfolg dieser speziellen Kaffeebohnensorte war kein Zufall – genau genommen spiegelt sich bis heute in jeder Tasse die Geschichte Frankreichs wider. Denn in den ehemaligen Kolonialgebieten wie Westafrika oder dem heutigen Vietnam gab es nur die widerstandsfähige Robusta-Bohne. Sie schmeckt kräftiger, bitterer und auch erdiger als die Arabica-Bohne.
Frankreich
Nicht viel später als die Italiener entdeckten auch die Franzosen ihre Leidenschaft für das feine Röstaroma. 1686 öffnete das erste Kaffeehaus in Paris seine Türen. Das Café Procope wurde Anlaufstelle für Politiker, Schriftsteller sowie Aufklärer und der heiße Aufguss aus stark gerösteten Robusta-Bohnen zum neuen Lieblingsgetränk. Der Erfolg dieser speziellen Kaffeebohnensorte war kein Zufall – genau genommen spiegelt sich bis heute in jeder Tasse die Geschichte Frankreichs wider. Denn in den ehemaligen Kolonialgebieten wie Westafrika oder dem heutigen Vietnam gab es nur die widerstandsfähige Robusta-Bohne. Sie schmeckt kräftiger, bitterer und auch erdiger als die Arabica-Bohne.
Spanien
Trotz der frühen maurischen Einflüsse kamen auch die Spanier nicht vor dem 17. Jahrhundert auf den Kaffeegeschmack. Dies mag verwundern, weil die Mauren das aufmunternde Getränk schon im 15. Jahrhundert als Genussmittel kannten. Angeblich führte aber erst der Bourbonenkönig Felipe V. den exotischen Wachmacher auf der Iberischen Halbinsel ein. In Spanien wurde auch das sogenannte Torrefacto-Röstverfahren entwickelt: Dabei werden die Bohnen durch die Beigabe von Zucker während der Röstung leicht karamellisiert. Der Kaffee ist dadurch zwar etwas stärker, allerdings weniger bitter. Stellt sich eigentlich nur noch die Frage: Welcher Kaffee darf‘s denn sein?
Spanien
Trotz der frühen maurischen Einflüsse kamen auch die Spanier nicht vor dem 17. Jahrhundert auf den Kaffeegeschmack. Dies mag verwundern, weil die Mauren das aufmunternde Getränk schon im 15. Jahrhundert als Genussmittel kannten. Angeblich führte aber erst der Bourbonenkönig Felipe V. den exotischen Wachmacher auf der Iberischen Halbinsel ein. In Spanien wurde auch das sogenannte Torrefacto-Röstverfahren entwickelt: Dabei werden die Bohnen durch die Beigabe von Zucker während der Röstung leicht karamellisiert. Der Kaffee ist dadurch zwar etwas stärker, allerdings weniger bitter. Stellt sich eigentlich nur noch die Frage: Welcher Kaffee darf‘s denn sein?
Italien: Un Caffè, per favore!
Caffè Ein Espresso
Ristretto Ein sehr starker Espresso
Cappuccino Ein Espresso mit heißer Milch und Milchschaum
Caffè americano Ein Espresso, mit heißem Wasser verdünnt
Latte macchiato Espresso mit aufgeschäumter heißer Milch
Italien: Un Caffè, per favore!
Caffè Ein Espresso
Ristretto Ein sehr starker Espresso
Cappuccino Ein Espresso mit heißer Milch und Milchschaum
Caffè americano Ein Espresso, mit heißem Wasser verdünnt
Latte macchiato Espresso mit aufgeschäumter heißer Milch
Frankreich: Un Café, s’il vous plaît!
Café Ein Espresso
Café au lait Ein Milchkaffee
Café crème Ein Kaffee mit Milch und Milchschaum
Café royal Mit Kaffee aufgegossener Cognac, der mit Zucker flambiert wurde
Noisette Espresso mit ein bisschen Milch
Frankreich: Un Café, s’il vous plaît!
Café Ein Espresso
Café au lait Ein Milchkaffee
Café crème Ein Kaffee mit Milch und Milchschaum
Café royal Mit Kaffee aufgegossener Cognac, der mit Zucker flambiert wurde
Noisette Espresso mit ein bisschen Milch
Spanien: ¡Un Café, por favor!
Café solo Ein kleiner, sehr starker Espresso
Azúcar Ein süßer Espresso
Café cortado Ein Espresso mit etwas heißer, aufgeschäumter Milch
Café con leche Ein Milchkaffee
Barraquito Ein Espresso mit Likör und süßer Kondensmilch
TEXT Alina Meisenbach
Spanien: ¡Un Café, por favor!
Café solo Ein kleiner, sehr starker Espresso
Azúcar Ein süßer Espresso
Café cortado Ein Espresso mit etwas heißer, aufgeschäumter Milch
Café con leche Ein Milchkaffee
Barraquito Ein Espresso mit Likör und süßer Kondensmilch
TEXT Alina Meisenbach