Sanfte Hügel, grüne Steilhänge und dazwischen kleine, weiße Häusersiedlungen – das Agaete-Tal auf Gran Canaria sieht aus wie das Motiv auf einer kitschigen Urlaubspostkarte. Natürlich darf in dieser mediterranen Kulisse eines nicht fehlen: Orangenbäume, leicht zu erkennen an ihren saftig dunkelgrünen Blättern und den hell leuchtenden Früchten. Aber noch etwas scheint hier gut zu gedeihen: ein strauchartiges Gewächs, an dessen biegsamen Ästen leuchtend rote Beeren hängen. Rein äußerlich erinnert die Pflanze an eine Hagebutten- oder Vogelbeerenart. Öffnet man aber das Innere der Frucht, offenbaren sich nicht nur zwei grüne Bohnen, sondern auch das Geheimnis, worum es sich dabei handelt: kanarischen Kaffee.

Sanfte Hügel, grüne Steilhänge und dazwischen kleine, weiße Häusersiedlungen – das Agaete-Tal auf Gran Canaria sieht aus wie das Motiv auf einer kitschigen Urlaubspostkarte. Natürlich darf in dieser mediterranen Kulisse eines nicht fehlen: Orangenbäume, leicht zu erkennen an ihren saftig dunkelgrünen Blättern und den hell leuchtenden Früchten. Aber noch etwas scheint hier gut zu gedeihen: ein strauchartiges Gewächs, an dessen biegsamen Ästen leuchtend rote Beeren hängen. Rein äußerlich erinnert die Pflanze an eine Hagebutten- oder Vogelbeerenart. Öffnet man aber das Innere der Frucht, offenbaren sich nicht nur zwei grüne Bohnen, sondern auch das Geheimnis, worum es sich dabei handelt: kanarischen Kaffee.

Was es damit genau auf sich hat

... kann Víctor Lugo-Jorge besser erklären, immerhin gehört ihm ein etwa zwölf Hektar großes Areal in der Nähe des verträumten Dorfes San Pedro. Víctor bewirtschaftet bereits in fünfter Generation das Familiengut Los Berrazales. Ein Teil dieses Anwesens, die Finca de La Laja, ist vornehmlich dem Kaffeeanbau gewidmet. Wer Lust hat, tiefer in die Kultur des Kaffees einzutauchen, kann an einer familiären Führung teilnehmen, Kaffeemarmelade probieren und mehr über das Anwesen erfahren. Zum Beispiel, dass die Finca ihren Namen einem riesigen Felsblock (span. laja) zu verdanken hat, der sich vor vielen Jahren löste und kurzerhand wichtiger Bestandteil der Architektur dieses Anwesens wurde.

Was es damit genau auf sich hat

... kann Víctor Lugo-Jorge besser erklären, immerhin gehört ihm ein etwa zwölf Hektar großes Areal in der Nähe des verträumten Dorfes San Pedro. Víctor bewirtschaftet bereits in fünfter Generation das Familiengut Los Berrazales. Ein Teil dieses Anwesens, die Finca de La Laja, ist vornehmlich dem Kaffeeanbau gewidmet. Wer Lust hat, tiefer in die Kultur des Kaffees einzutauchen, kann an einer familiären Führung teilnehmen, Kaffeemarmelade probieren und mehr über das Anwesen erfahren. Zum Beispiel, dass die Finca ihren Namen einem riesigen Felsblock (span. laja) zu verdanken hat, der sich vor vielen Jahren löste und kurzerhand wichtiger Bestandteil der Architektur dieses Anwesens wurde.

Das Valle de Agaete auf Gran Canaria

... ist der einzige Ort in Europa, an dem Kaffee angebaut wird. Die empfindlichen Kaffeepflanzen wachsen hier im Schutz Schatten spendender Mauern und Bäume. Angebaut wird die Sorte Arabica Typica, die vor etwa zweihundert Jahren aus Kuba nach Gran Canaria kam. Eins ist klar: Wer Kaffee anbaut, muss Geduld haben. Bis eine Kaffeepflanze erstmals Beeren trägt, dauert es drei Jahre – und weitere vier, bis sie voll entfaltet ist. Erst dann erzielt sie die maximale Kapazität von etwa sieben Kilogramm Kaffee pro Saison.

Das Valle de Agaete auf Gran Canaria

... ist der einzige Ort in Europa, an dem Kaffee angebaut wird. Die empfindlichen Kaffeepflanzen wachsen hier im Schutz Schatten spendender Mauern und Bäume. Angebaut wird die Sorte Arabica Typica, die vor etwa zweihundert Jahren aus Kuba nach Gran Canaria kam. Eins ist klar: Wer Kaffee anbaut, muss Geduld haben. Bis eine Kaffeepflanze erstmals Beeren trägt, dauert es drei Jahre – und weitere vier, bis sie voll entfaltet ist. Erst dann erzielt sie die maximale Kapazität von etwa sieben Kilogramm Kaffee pro Saison.

Erntezeit

... ist immer von März bis Mai. Die einzelnen Beeren müssen sorgsam von Hand gepflückt werden – an der falschen Stelle abgerissen, trägt die Knospe im nächsten Jahr keine Bohne mehr. Auch in der Nachbereitung spielen Zeit und Sorgfalt eine wichtige Rolle: Mehrere Wochen dauert der Trockenprozess, erst danach werden die Bohnen geröstet.

Erntezeit

... ist immer von März bis Mai. Die einzelnen Beeren müssen sorgsam von Hand gepflückt werden – an der falschen Stelle abgerissen, trägt die Knospe im nächsten Jahr keine Bohne mehr. Auch in der Nachbereitung spielen Zeit und Sorgfalt eine wichtige Rolle: Mehrere Wochen dauert der Trockenprozess, erst danach werden die Bohnen geröstet.

Wer hier einmal zu Besuch war

... dem wird eines schnell klar: Der Geschmack von Gran Canaria ist eine Mischung aus Orangenblüten, frischen Kaffeebohnen und ganz viel Liebe.

TEXT Alina Meisenbach

Wer hier einmal zu Besuch war

... dem wird eines schnell klar: Der Geschmack von Gran Canaria ist eine Mischung aus Orangenblüten, frischen Kaffeebohnen und ganz viel Liebe.

TEXT Alina Meisenbach

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