Im Flamenco zeigt sich einmal mehr, wie sehr Leidenschaft und Leid miteinander verwoben sind. Der stolze Tanz, die temperamentvollen, oft wehklagenden Gesänge, der treibende Rhythmus der Gitarren und Kastagnetten, die folkloristischen Kleider, die sich mit jedem Tanzschritt wie Fächer entfalten – Flamenco ist nicht nur eine weitere Musikrichtung, sondern ein Lebensgefühl. Diego el Cigala, einer der berühmtesten aktuellen Flamenco-Sänger, beschrieb das einnehmende Wesen dieser Kunstform einmal so: „Ich lebe mit dem Flamenco von dem Moment, an dem ich aufstehe, bis ich zu Bett gehe.“ Und tatsächlich ist diese künstlerische Ausdrucksform aus Gesang, Tanz und Gitarrenspiel so einzigartig, dass sie bereits vor einigen Jahren von der UNESCO in das Immaterielle Kulturerbe der Menschheit aufgenommen wurde.

Im Flamenco zeigt sich einmal mehr, wie sehr Leidenschaft und Leid miteinander verwoben sind. Der stolze Tanz, die temperamentvollen, oft wehklagenden Gesänge, der treibende Rhythmus der Gitarren und Kastagnetten, die folkloristischen Kleider, die sich mit jedem Tanzschritt wie Fächer entfalten – Flamenco ist nicht nur eine weitere Musikrichtung, sondern ein Lebensgefühl. Diego el Cigala, einer der berühmtesten aktuellen Flamenco-Sänger, beschrieb das einnehmende Wesen dieser Kunstform einmal so: „Ich lebe mit dem Flamenco von dem Moment, an dem ich aufstehe, bis ich zu Bett gehe.“ Und tatsächlich ist diese künstlerische Ausdrucksform aus Gesang, Tanz und Gitarrenspiel so einzigartig, dass sie bereits vor einigen Jahren von der UNESCO in das Immaterielle Kulturerbe der Menschheit aufgenommen wurde.

Zwei Schritte zurück zum Ursprung

Zugewanderte Roma, Griechen, Araber und Juden – die Entstehung des spanischen Kulturguts geht auf das Zusammenwirken vieler ethnischer Gruppen zurück, die sich einst in Andalusien ansiedelten. Über die genaue Herkunft ranken sich zahlreiche Mythen. Nur so viel ist sicher: Seinen Ursprung fand der Flamenco in Andalusien, initiiert von ärmeren Bevölkerungsschichten, die mit ihren Choreografien der erfahrenen Ungerechtigkeit Ausdruck verleihen wollten. In Hinterhöfen kamen sie zusammen, tanzten und sangen teils bis zur Ekstase – und legten so den Grundstein für den Flamenco. 1881 eröffnete in Sevilla das erste Café cantante, ein Nachtlokal, in dem ausschließlich Flamenco getanzt und gesungen wurde und das einen regelrechten Hype auslöste. Viele weitere dieser Cafés kamen hinzu. Andalusien war im Flamenco-Fieber, das die unterschiedlichsten Schichten und Generationen vereinte. Heute findet man die teils verruchten Nachtbars jedoch nicht mehr: Der Flamenco ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Zwei Schritte zurück zum Ursprung

Zugewanderte Roma, Griechen, Araber und Juden – die Entstehung des spanischen Kulturguts geht auf das Zusammenwirken vieler ethnischer Gruppen zurück, die sich einst in Andalusien ansiedelten. Über die genaue Herkunft ranken sich zahlreiche Mythen. Nur so viel ist sicher: Seinen Ursprung fand der Flamenco in Andalusien, initiiert von ärmeren Bevölkerungsschichten, die mit ihren Choreografien der erfahrenen Ungerechtigkeit Ausdruck verleihen wollten. In Hinterhöfen kamen sie zusammen, tanzten und sangen teils bis zur Ekstase – und legten so den Grundstein für den Flamenco. 1881 eröffnete in Sevilla das erste Café cantante, ein Nachtlokal, in dem ausschließlich Flamenco getanzt und gesungen wurde und das einen regelrechten Hype auslöste. Viele weitere dieser Cafés kamen hinzu. Andalusien war im Flamenco-Fieber, das die unterschiedlichsten Schichten und Generationen vereinte. Heute findet man die teils verruchten Nachtbars jedoch nicht mehr: Der Flamenco ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Kinn hoch, Brust raus und ¡Olé!

In nahezu jeder Stadt Südspaniens begegnen Ihnen heute Bars, Kulturzentren, Museen und Schulen, die sich dem Flamenco verschrieben haben. Im sevillanischen Viertel Triana etwa, das einen ganz eigenen Gesangs- und Tanzstil des Flamencos hervorbrachte, finden Sie das Casa Anselma. Abend für Abend strömt das Publikum in die brechend volle Bar, um sich vom Temperament der Flamenco-Künstler mitreißen zu lassen. Beschaulicher geht es im La Alboreá in Granada zu. Dort können Besucher in einem besonderen VIP-Bereich Platz nehmen, wo sie neben einem fantastischen spanischen Abendessen auch beste Sicht auf die Shows preisgekrönter Künstler genießen. Ebenfalls empfehlenswert: In manchen Ortschaften finden hin und wieder kostenlose Flamenco-Shows unter freiem Himmel statt. Lassen Sie sich einfach von der Musik treiben und erobern Sie die Tanzfläche!

Kinn hoch, Brust raus und ¡Olé!

In nahezu jeder Stadt Südspaniens begegnen Ihnen heute Bars, Kulturzentren, Museen und Schulen, die sich dem Flamenco verschrieben haben. Im sevillanischen Viertel Triana etwa, das einen ganz eigenen Gesangs- und Tanzstil des Flamencos hervorbrachte, finden Sie das Casa Anselma. Abend für Abend strömt das Publikum in die brechend volle Bar, um sich vom Temperament der Flamenco-Künstler mitreißen zu lassen. Beschaulicher geht es im La Alboreá in Granada zu. Dort können Besucher in einem besonderen VIP-Bereich Platz nehmen, wo sie neben einem fantastischen spanischen Abendessen auch beste Sicht auf die Shows preisgekrönter Künstler genießen. Ebenfalls empfehlenswert: In manchen Ortschaften finden hin und wieder kostenlose Flamenco-Shows unter freiem Himmel statt. Lassen Sie sich einfach von der Musik treiben und erobern Sie die Tanzfläche!

In den Gassen und Straßen tanzen

Wer einmal in der Zeit von April bis Oktober in Südspanien Urlaub macht, kann sich auf ein Erlebnis der Extraklasse freuen: Dann finden zahlreiche Ferias, also Volksfeste, statt – darunter auch die Feria de Abril in Sevilla, eines der bekanntesten Feste des Landes. Männer und Frauen zieht es in ihren bunten Trachten und Kleidern hinaus auf die geschmückten Straßen, es wird in prächtigen Festzelten tagelang getanzt, gefeiert und geschlemmt. Und natürlich wird dort auch der Flamenco in all seinen Facetten zelebriert.

TEXT Gwendolyn Junginger

In den Gassen und Straßen tanzen

Wer einmal in der Zeit von April bis Oktober in Südspanien Urlaub macht, kann sich auf ein Erlebnis der Extraklasse freuen: Dann finden zahlreiche Ferias, also Volksfeste, statt – darunter auch die Feria de Abril in Sevilla, eines der bekanntesten Feste des Landes. Männer und Frauen zieht es in ihren bunten Trachten und Kleidern hinaus auf die geschmückten Straßen, es wird in prächtigen Festzelten tagelang getanzt, gefeiert und geschlemmt. Und natürlich wird dort auch der Flamenco in all seinen Facetten zelebriert.

TEXT Gwendolyn Junginger