IDA PFEIFFER
Eine echte Pionierin ihrer Zeit war die österreichische Schriftstellerin Ida Pfeiffer. Sie reiste als eine der ersten Frauen Mitte des 19. Jahrhunderts allein um die Welt – und das gleich zweimal. Auf ihrer ersten Reise erreichte sie im Jahr 1842 Mesopotamien und Persien. Die unerschrockene und wissbegierige Frau erkundete Städte wie Bagdad, ritt mit einer Kamelkarawane durch die Wüste und besuchte sogar einige Harems, um die Rolle der Frau in der orientalischen Kultur besser zu verstehen. Ihre Erfahrungen schrieb sie in Büchern und Artikeln nieder, die als Unterhaltungslektüre für das gehobene Bürgertum dienten.
Buchempfehlung: Reise in das Heilige Land
ISBN: 978-3-85371-344-0
IDA PFEIFFER
Eine echte Pionierin ihrer Zeit war die österreichische Schriftstellerin Ida Pfeiffer. Sie reiste als eine der ersten Frauen Mitte des 19. Jahrhunderts allein um die Welt – und das gleich zweimal. Auf ihrer ersten Reise erreichte sie im Jahr 1842 Mesopotamien und Persien. Die unerschrockene und wissbegierige Frau erkundete Städte wie Bagdad, ritt mit einer Kamelkarawane durch die Wüste und besuchte sogar einige Harems, um die Rolle der Frau in der orientalischen Kultur besser zu verstehen. Ihre Erfahrungen schrieb sie in Büchern und Artikeln nieder, die als Unterhaltungslektüre für das gehobene Bürgertum dienten.
Buchempfehlung: Reise in das Heilige Land
ISBN: 978-3-85371-344-0
KARL MAY
Noch einen reisebegeisterten Autoren zog es 1899 erstmals in den Orient. Der Schöpfer von Winnetou ließ sich nicht nur vom Wilden Westen inspirieren: Karl May machte sich mit 57 Jahren auf den Weg nach Ägypten. Von dort aus ging es weiter in den Libanon, nach Palästina und später in den Jemen. Seine Eindrücke verarbeitete er in neuen Geschichten, die als der „Orientzyklus“ bekannt wurden. Dazu zählt auch „Durchs wilde Kurdistan“. Die darin auftauchenden Figuren Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar sind eine Art Old Shatterhand und Winnetou des Morgenlands: Mit den ungleichen Helden plädierte Karl May für ein konfliktfreies Zusammenleben der Kulturen.
Buchempfehlung: Durchs wilde Kurdistan
ISBN: 978-3-7802-0002-0
KARL MAY
Noch einen reisebegeisterten Autoren zog es 1899 erstmals in den Orient. Der Schöpfer von Winnetou ließ sich nicht nur vom Wilden Westen inspirieren: Karl May machte sich mit 57 Jahren auf den Weg nach Ägypten. Von dort aus ging es weiter in den Libanon, nach Palästina und später in den Jemen. Seine Eindrücke verarbeitete er in neuen Geschichten, die als der „Orientzyklus“ bekannt wurden. Dazu zählt auch „Durchs wilde Kurdistan“. Die darin auftauchenden Figuren Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar sind eine Art Old Shatterhand und Winnetou des Morgenlands: Mit den ungleichen Helden plädierte Karl May für ein konfliktfreies Zusammenleben der Kulturen.
Buchempfehlung: Durchs wilde Kurdistan
ISBN: 978-3-7802-0002-0
AGATHA CHRISTIE
Sie ist vor allem für ihre Kriminalgeschichten bekannt. Bereits 1928 bereiste Agatha Christie Bagdad und wenig später auch die Stadt Ur, das damalige alte Zentrum von Mesopotamien. Dort lernte sie ihren zweiten Ehemann, den Archäologen Max Mallowan, kennen und begleitete diesen zu seinen Ausgrabungen im Norden des Irak und in Nordsyrien. Von 1949 bis 1959 verbrachte die Schöpferin von Miss Marple die Winter in der assyrischen Stadt Nimrud, im Irak oder in Syrien. In ihren Werken ist der orientalische Einfluss kaum zu überlesen: „Mord im Orient-Express“ spielt zwar noch vorwiegend auf dem Balkan, doch bei „Mord in Mesopotamien“ verlagerte sie den Schauplatz vollständig in den Nahen Osten.
Buchempfehlung: Mord in Mesopotamien
ISBN: 978-3-455-00338-3
AGATHA CHRISTIE
Sie ist vor allem für ihre Kriminalgeschichten bekannt. Bereits 1928 bereiste Agatha Christie Bagdad und wenig später auch die Stadt Ur, das damalige alte Zentrum von Mesopotamien. Dort lernte sie ihren zweiten Ehemann, den Archäologen Max Mallowan, kennen und begleitete diesen zu seinen Ausgrabungen im Norden des Irak und in Nordsyrien. Von 1949 bis 1959 verbrachte die Schöpferin von Miss Marple die Winter in der assyrischen Stadt Nimrud, im Irak oder in Syrien. In ihren Werken ist der orientalische Einfluss kaum zu überlesen: „Mord im Orient-Express“ spielt zwar noch vorwiegend auf dem Balkan, doch bei „Mord in Mesopotamien“ verlagerte sie den Schauplatz vollständig in den Nahen Osten.
Buchempfehlung: Mord in Mesopotamien
ISBN: 978-3-455-00338-3
BERNHARD HOËCKER
Orientabenteuer gab es nicht nur im 20. Jahrhundert: „Meilenweit für kein Kamel“ erzählt die Geschichte von Comedian und Moderator Bernhard Hoëcker, der 2009 gemeinsam mit einem Freund als Mitglied des sechsköpfigen Teams „Staubmaul“ an der von 2006 bis 2017 jährlich stattgefundenen Allgäu-Orient-Rallye teilnahm. Dabei fuhren sie 6.500 Kilometer vom beschaulichen Allgäu bis in die jordanische Hauptstadt Amman. Autobahnen, Fähren und elektronische Navigationshilfen waren tabu. Das Rallye-Auto musste älter als 20 Jahre sein, durfte maximal einen Wert von 1.111 Euro haben, und zu gewinnen gab es ein Kamel. Die beiden durchquerten Anatolien, Syrien und Jordanien und schwärmten von der Gastfreundschaft der Menschen. Egal, ob an der Tankstelle oder in der Wüste – es war immer etwas Zeit und Wasser für einen Tee übrig.
Buchempfehlung: Meilenweit für kein Kamel
ISBN: 978-3-499-62639-5
BERNHARD HOËCKER
Orientabenteuer gab es nicht nur im 20. Jahrhundert: „Meilenweit für kein Kamel“ erzählt die Geschichte von Comedian und Moderator Bernhard Hoëcker, der 2009 gemeinsam mit einem Freund als Mitglied des sechsköpfigen Teams „Staubmaul“ an der von 2006 bis 2017 jährlich stattgefundenen Allgäu-Orient-Rallye teilnahm. Dabei fuhren sie 6.500 Kilometer vom beschaulichen Allgäu bis in die jordanische Hauptstadt Amman. Autobahnen, Fähren und elektronische Navigationshilfen waren tabu. Das Rallye-Auto musste älter als 20 Jahre sein, durfte maximal einen Wert von 1.111 Euro haben, und zu gewinnen gab es ein Kamel. Die beiden durchquerten Anatolien, Syrien und Jordanien und schwärmten von der Gastfreundschaft der Menschen. Egal, ob an der Tankstelle oder in der Wüste – es war immer etwas Zeit und Wasser für einen Tee übrig.
Buchempfehlung: Meilenweit für kein Kamel
ISBN: 978-3-499-62639-5
Reisende im Märchen
Scheherazade ist eine der wichtigsten Figuren aus „Tausendundeine Nacht“. Sie wird mit dem König vermählt und muss diesem jede Nacht eine Geschichte erzählen, um dem Tode zu entgehen. Zum Schluss sind es 1001 Märchen. Eines davon dreht sich um Sindbad den Seefahrer: Dieser erlebt auf seinen sieben Seereisen viele spannende Abenteuer. Ein wohl noch bekannterer Orientheld ist Aladin mit seiner Wunderlampe – die Geschehnisse rund um den Dieb aus Bagdad sind ebenfalls eine der 1001 Erzählungen und wurden sogar von Disney verfilmt.
TEXT Alina Meisenbach
Reisende im Märchen
Scheherazade ist eine der wichtigsten Figuren aus „Tausendundeine Nacht“. Sie wird mit dem König vermählt und muss diesem jede Nacht eine Geschichte erzählen, um dem Tode zu entgehen. Zum Schluss sind es 1001 Märchen. Eines davon dreht sich um Sindbad den Seefahrer: Dieser erlebt auf seinen sieben Seereisen viele spannende Abenteuer. Ein wohl noch bekannterer Orientheld ist Aladin mit seiner Wunderlampe – die Geschehnisse rund um den Dieb aus Bagdad sind ebenfalls eine der 1001 Erzählungen und wurden sogar von Disney verfilmt.
TEXT Alina Meisenbach